Wie sein Name verrät stammt der Irish Glen of Imaal Terrier aus Irland und zwar aus der Gegend um das Tal "Glen of Imaal" in der Grafschaft Wicklow. Bewohner dieser Gegend hatten einen Allround-Arbeitshund aus diversen heimischen Rassen geschaffen, wobei ein einheitliches Erscheinungsbild zu Gunsten der Arbeitstauglichkeit vernachlässigt wurde.

Diese Hunde wurden sowol für die Jagd auf Fuchs Dachs und Otter eingesetzt wie auch als Wachhund und für verschiedene Aufgaben in Haus und Hof - vom Vernichten von Ungeziefer über das Bewegen des Mühlrads bis zum Babysitting. Die Anlagen befähigen den "Glen" - wie er von seinen Fans liebvoll genannt wird - auch heute noch zur Vielfältigkeit. Heute finden wir Glens als Therapiehunde aber auch auf Ausstellungen und Agility-Bewerben, jedoch fast gar nicht mehr als Jagdhund.

Der Glen darf nicht unterschätzt werden. Zu einem weil er größer und massiger ist als Fotos es vermuten lassen - nicht wenige Exemplare wachsen über das Idealmaß des Standards hinaus und Rüden erreichen ein Gewicht von bis zu 25kg - zum anderen weil sie furchtlos und energisch sind. Die Erziehung erfordert Konsequenz und Einfühlungsvermögen  denn der Glen will partnerschaftlich geführt werden.

Die Pflege erfordert regelmäßig Bürsten und Trimmen um die Wetterfestigkeit des Haarkleids zu erhalten. Keinesfalls soll der Glen geschoren werden.

In seiner Heimat gilt der Glen mit etwa 70 Eintragungen pro Jahr als gefährdete Rasse - als "vulnerable native breed". In Europa ist er weitgehend unbekannt. Schade - denn dieser außergewöhnliche Hund verdient mehr Beachtung!

(Text: Otto Krcal)